Aktuelles
Hier findet ihr Neuigkeiten und Informationen zu aktuellen Projekten, Ausschreibungen und Themen, die uns beschäftigen...
THE ART OF THE DUO
Konzert # 15
Johannes Haase mit John - Dennis Renken
Freitag, 1. November 2024, 20 Uhr
John-Dennis Renken wurde in Bremen geboren und lebt seit 2001 im Ruhrgebiet. Er war Improviser In Residence 2017 in Moers und ist aktueller Preisträger des Jazz Pott. Zahlreiche Konzerte führten ihn durch die halbe Welt, in Kooperation mit dem Goethe Institut u.a. nach Caracas, Nairobi und Kuala Lumpur. John-Dennis spielte mit verschiedensten innovativen Bands und internationalen legendären Artists: Zodiak Trio, TRIBE, Carla Bley und Steve Swallow, WDR Big Band, NDR Big Band, Monika Roscher Big Band, The Dorf, Angelika Niescier, Eric Schaefer & The Shredz, Michael Wollny, Stefan Schultze Large Ensemble. Er ist Dozent für Jazz-Trompete an der Folkwang Universität der Künste.
THE ART OF THE DUO
Das Duo ist eine intime, fragile und spannende Form des musikalischen Zusammenspiels. In der Konzertreihe „The Art of the Duo“ wird die Kunst des Duos in verschiedenen Instrumentenkombinationen vorgestellt. In improvisierten Konzerten entstehen temporäre Klangexperimente, Dialoge, Zwiegespräche, parallele Entwicklungen, oder auch dreidimensionale Klanggebilde. Der Geiger Johannes Haase ist nicht erst (aber auch) seit seinem Studium bei Fred Frith an der Musikakademie Basel in Improvisation spezialisiert. Mithilfe seines über viele Jahre aufgebautem Netzwerk holt er seit 2020 im Rahmen der Reihe „The Art of the Duo“ internationale Improvisationskünstler:innen nach Bremen.
Tickets* im Vorverkauf gibt es hier
*Es gibt auch AK, die Tickets sind nach freiem Ermessen (5-20€)
Kürzungen in den Bundeskulturfonds 2025 verhindern!
Kunst zu produzieren, zu zeigen und zu vermitteln ist eine gesellschaftliche und eine demokratische Aufgabe. Sie stellt sich den Herausforderungen der Gegenwart, erprobt neue Ansätze und Zukunftsperspektiven, schafft Narrationen für unsere Gesellschaft und fördert aktive Bürger:innenschaft. Damit ist sie Teil gesellschaftlicher Freiheit und der demokratischen Werte. Teilhabe muss hier auf vielen Ebenen und multiperspektivisch möglich sein, ebenso wie freie Produktion.
Dem widmen sich auch die Bremer Akteur:innen. Gerade aber die Bundesfonds sind es, die diese Arbeit auch in und für die Bremische Stadtgesellschaft in nicht unerheblichem Maße ermöglichen. Die damit verbundene Diversität und Freiheit sehen wir entsprechend akut in Gefahr, was nicht zuletzt vor dem Hintergrund steigender Polarisierungen und rechter Tendenzen in der Gesellschaft beunruhigend ist.
Wir appellieren ausdrücklich an ein Überdenken der derzeitigen Planung des Bundeskulturhaushalts und möchten Sie, Sarah Ryglewski (SPD), Uwe Schmidt (SDP), Thomas Röwekamp (CDU), Kirsten Kappert Gonther (Grüne), Dr. Volker Redder (FDP), dringend dazu aufrufen, sich dafür einzusetzen, eine freie künstlerische Produktion und ihren Wert für eine demokratische Gesellschaft zu unterstützen.
Zum vollständigen Offenen Brief
Gezeichnet:
Berufsverband Bildender Künstler*innen Bremen
GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst
Güterbahnhof Bremen – Areal für Kunst und Kultur
Julika Rudelius, Künstlerin und Professorin an der HfK Bremen
KH Künstler:innenhaus Bremen
Künstlerinnenverband Bremen, GEDOK
Kunsthaus KUBO / Galerie Mitte
CLASS SWAP – OUT NOW 2025
Wir freuen uns über Einreichungen!
Für eine Bewerbung sind Studierende der Hochschule für Künste Bremen eingeladen sowie Studierende aus anderen Kunsthochschulen innerhalb Deutschlands, der Schweiz und Österreichs.
Über die Galerie Mitte soll das Ausstellungsformat class swap – out now 2025 überregionale Vernetzung zwischen jungen Künstler:innen schon während des Studiums anregen. Als wiederkehrendes Ausstellungskonzept wird das Format, seit 2024, einmal im Jahr ausgetragen.
Anforderungen:
Für eine zulässige Bewerbung müssen Studierende der HFK aus dem Bereich Freie Kunst und eine Partner:innen - Austausch – Klasse vorgeschlagen werden. Ein gemeinsam erarbeitetes Ausstellungsvorhaben / Konzept dient dabei als Grundlage der Bewerbung. Ob sich einzelne Studierende aus einer Fachklasse oder klassenübergreifende Konstellationen in einem Zusammenschluss bewerben, ist den Bewerber*innen frei überlassen. Der Vorschlag des eingereichten Ausstellungskonzepts und ein Ausstellungstitel sollten bis zum 01.12.2024 an folgende Adresse eingereicht werden: kontakt@galeriemitte.eu
Die Ausschreibung richtet sich an alle Studierende, die während der Bewerbungsphase an einer Kunsthochschule/Akademie eingeschrieben sind. Die Anzahl der Ausstellenden sollten 10 Personen nicht überschreiten.
Dieses Projekt lädt dazu ein, sich schon während des Studiums als praktischen Teil der Professionalisierung mit der Realisierung von Ausstellungen im institutionellen Rahmen auseinanderzusetzen.
Für eine Bewerbung sollte ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Bremer*innen und nicht aus Bremen kommenden Studierenden beachtet werden (50/50 // 60/40).
Daten:
Einsendung der Bewerbung bis 01.12.2024
Unsere Rückmeldung bis 15.01.2025
Aufbau: 19.05.2025 – 22.05.2025
Eröffnung: 23.05.2025
Finissage: 28.06.2025
Abbau: 29/30.06.2025
Fakten/Organisatorisches: Für Druckkosten, Flyerdesign, Ausstellungstext, Buffet für Eröffnung kommt die Galerie Mitte auf. Eine Bezuschussung des Projekts in Höhe von 400,00 € zahlt die Galerie Mitte nach Beendigung der Ausstellung (Einreichung der Quittungen nötig). Die Ausstellungsexponate werden von uns für den Zeitraum der Ausstellung versichert.
Einzureichende Bewerbungsunterlagen:
Ausgefülltes Bewerbungsformular Kurzbeschreibung des Projekts, Titel der Ausstellung, Namen der beteiligten Künstler*innen, kurz Vita, Zusammenstellung eines Portfolios mit exemplarischen Arbeiten, ausgearbeitetes Ausstellungskonzept als PDF Datei.
Bewerbungsformular (PDF, 182 KB)
Bei Fragen meldet euch gerne unter: kontakt@galeriemitte.eu
Praktikum
Im KUBO könnt ihr Einblicke in den Bereich der künstlerischen Bildung sowie in die Galeriearbeit bekommen. Unser Haus bietet ein vielfältiges Programm mit regelmäßigen Kunstkursen, Wochenendworkshops, Ferienprogrammen, Projekten und Ausstellungen. Wir sind ein kleines Team und arbeiten in einem sehr familiären Arbeitsumfeld. Wir freuen uns über Menschen, die Lust haben sich einzubringen, Freude an der Kunst und ästhetischer Bildung haben, Kommunikationsfähigkeit, Eigenständigkeit sowie Kapazitäten mitbringen, auch am Nachmittag/Abend und Wochenende zu arbeiten. Ihr könnt bei uns in verschiedene Tätigkeitsbereiche Einblicke bekommen und abhängig von euren zeitlichen Kapazitäten und eurem persönlichen Interesse individuelle Schwerpunkte setzen.
Mögliche Tätigkeitsbereiche:
- Kunstkurse (Begleitung der Wochenkurse, Ferienprogramme und Workshops für Kinder und Jugendliche in Zusammenarbeit mit unseren Künstler:innen, sowie Teilnahme an den Kunstkursen und Workshops für Erwachsene)
- Projekte (Mitwirken bei der Planung und Durchführung von Kunstprojekten)
- Ausstellungen (Einblicke in die Planung und Realisierung von Ausstellungen sowie dem Rahmenprogramm, Mitarbeit bei der Presse-und Öffentlichkeitsarbeit und bei Veranstaltungen)
- Organisation (Mitarbeit im aktuellen Tagesgeschäft, Presse-und Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoring, Einkäufe, Atelierordnung etc.)
- Selbstständiges künstlerisches Arbeiten
Praktika können bei uns momentan nur im Rahmen von einem Pflichtpraktikum absolviert werden. Für Interessierte, die sich nicht in Ausbildung befinden, gibt es bei uns die Möglichkeit sich beispielsweise bei unseren Ferienprogrammen, Kunstworkshops und in den regelmäßigen Kunstkursen oder Projekten mit Kindern und Jugendlichen im Rahmen von ehrenamtlichem Engagement einzubringen. Betriebspraktika für Schüler:innen sind bei uns möglich. Wir arbeiten sehr projektbasiert und es ist uns wichtig, dass Schüler:innen einen Einblick in unsere Arbeit bekommen können. Schulpraktika sind deshalb nur möglich, wenn sie eine Ferienwoche (Kunstferien Ostern/Sommer/Herbst) miteinschließen.
Leider ist es uns derzeit nicht möglich Praktika zu vergüten.
Wir bieten:
- Einblicke in die vielfältige Arbeit unseres Vereins
- Ein familiäres Arbeitsumfeld in einem kleinen Team
- Flexible Arbeitszeiten und individuelle Schwerpunktsetzung in den Tätigkeitsbereichen
- Vernetzungsmöglichkeiten mit Künstler:innen und verschiedenen Institutionen und Einrichtungen mit denen wir kooperieren
- Raum eigene künstlerische Prozesse anzuregen und zu vertiefen
Wir freuen uns über eure Bewerbung mit einem aktuellen Lebenslauf und Angaben zu euren zeitlichen Kapazitäten und Interessensschwerpunkten via Mail an box@kubo.de.
Nächste freie Praktikumszeiträume:
Januar – April 2025
Y*A*C - generation swap and change
Die Galerie Mitte im KUBO ist seit 14 Jahren fester Bestandteil der Galerieszene in Bremen. Ein anerkanntes Ausstellungsprogramm zeitgenössischer Kunst profiliert die Galerie, kuratiert von Ele Hermel als innovativen Kunstort. Von 2024 an werden Ele Hermel (*1959) und Rebekka Kronsteiner (*1996) gemeinsam die künstlerische Leitung und Kuration innehaben. So wird ein generationsübergreifender Rahmen geschaffen, der die Galerie für die Zukunft profilieren soll. Für die Jahre 2024 und 2025 haben E. Hermel und R. Kronsteiner dafür ein gemeinsames Ausstellungskonzept erarbeitet. Das Format Y*A*C (young artist curating) basiert auf der Idee, künstlerische Positionen an der Entwicklung von Ausstellungskonzepten teilhaben zu lassen. Damit wird neben einem kuratorisch-wissenschaftlichen Ansatz der künstlerische Blick in den Fokus der Ausstellungen gelegt. Das auf zwei Jahre angelegte Programm Y*A*C - generation swap and change hat zum Ziel, die Galerie Mitte als unabhängigen, nichtkommerziellen Ort der Begegnung mit Kunst programmatisch zu erweitern und generationsquer neu aufzustellen.
Rebekka Kronsteiner lebt und arbeitet seit 2016 in Bremen. 2023 schloss sie ihr Meisterschüler*innen Jahr an der Hochschule für Künste bei Prof. S. Baumkötter in der Klasse für gegenstandslose Malerei ab. In verschiedenen Projekten bewegte sie sich in den vergangenen Jahren an der Schnittstelle zwischen künstlerischer und kuratorischer Tätigkeit.
Für eine stärkung der freien Kulturszene
Wie viele Kultureinrichtungen der freien Szene spüren wir die multiplen Krisen um uns herum sehr deutlich. Durch die Energiekostensteigerungen, die Inflation und die Nachwirkungen der Corona-Pandemie sehen wir uns momentan mit enormen Herausforderungen konfrontiert.
Gleichzeitig befinden wir uns mitten in einem Generationenwechsel und sind dabei, uns neu auszurichten und zukunftsfähige Konzepte für unser Haus zu entwickeln. Mehr Diversität, Inklusion und Nachhaltigkeit sind dabei wichtige Schlagworte.
Seit über 40 Jahren sind wir ein fester Bestandteil der Bremer Kunst- und Kulturszene. Besonders am Herzen liegen uns die Förderung kultureller und künstlerischer Bildung und die Förderung von zeitgenössischer Kunst und von Künstler:innen. Darauf liegt unser Fokus. Dafür machen wir uns stark.
Um die aktuellen Mehrbelastungen abzufedern und unsere alltägliche Arbeit sichern zu können, braucht es einen Inflationsausgleich. Eine gleichbleibende Förderung kommt einer Kürzung der Mittel gleich.
Gemeinsam mit vielen weiteren Einrichtungen, die sich in der Stadtkultur Bremen e.V. zusammengeschlossen haben, fordern wir von den kulturpolitischen Verantwortlichen im Zuge der Bürgerschaftswahl 2023 eine Stärkung der freien Kulturszene und deren Einrichtungen. Das Positionspapier der Stadtkultur Bremen findet ihr unter dem folgenden Link.
Diversität TOP ON
Anfang 2022 haben wir uns gemeinsam mit dem Kulturzentrum Schlachthof e.V. auf den Weg gemacht und einen Prozess für mehr Diversität in unseren Institutionen initiiert (Gefördert durch Neustart Kultur / Profil Soziokultur). Mit vielen Fragen sind wir in eine von uns selbst organisierte Fortbildung gestartet . Was bedeutet Diversität in unseren Kontexten? Wie kann eine Kulturinstitution diverser werden? Wie divers sind wir schon? Wie divers können wir überhaupt sein? Mit solchen und anderen Fragen haben wir uns das Jahr über ausführlich in verschiedenen Formaten auseinandergesetzt. Uns selbst als Ausgangspunkt nehmend, ist es uns wichtig, einen Prozess der kritischen Reflexion offen zu gestalten. Dies beinhaltet, unser Haus, seine Strukturen und unsere Glaubenssätze zu hinterfragen. Ziel ist es, eine Haltung zu entwickeln, mit der wir in die Öffentlichkeit wirken können.
Als erste Maßnahmen haben wir ein solidarisches Preissystem eingeführt, um einkommensschwächeren Personen, die Teilnahme an unserem Angebot zu erleichtern sowie eine neue eine barrierearme Website entwickelt. In unserem Haus ist der Ausstellungsbereich der Galerie Mitte bereits weitestgehend barrierefrei. Für den Bereich der künstlerischen Bildung erarbeiten wir derzeit eine Inklusionsanalyse, um zu ermitteln, welche Barrieren wir noch abbauen können. Die Umsetzung unserer Ziele gestaltet sich sehr zäh. Es gibt viele Hürden auf dem Weg aufgrund fehlender Ressourcen. Es gibt in diesem Feld zu wenig staatliche Unterstützung und kaum Förderprogramme für Kunst- und Kulturinstitutionen. Obwohl es schwierig ist, bleiben wir entschlossen dran. Aus unserer Sicht sollte Diversität kein Zusatz sein, sondern ein fester Bestandteil im Arbeitsalltag einer Kulturinstitution. Denn bei Diversität geht es nicht nur um das Überwinden von Treppenstufen und Kopfsteinpflaster, sondern viel grundsätzlicher um gesellschaftliche Positionen und die dazugehörigen Machtstrukturen.